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Blasius am Berg besuchte Blasius im Tal - Abend für das „Morgengebet” - Valentin: Hit in Schwechat, Flop in Paudorf - 60 Interessierte bei Vortrag über Juden im Mittelalter - Kleine Liturgiereform ab Aschermittwoch - Zweites Steinbruch-Gespräch am 11. März in Paudorf - Abt Columban schenkt der Pfarre Porträt „Abt Benedikt Ramoser” - Erneute Bombendrohung gegen Raiffeisenbank - Nekrolog
Pilgerinformation für Santiagopilger
Artikel des Pfarrblattes, welche hauptsächlich Pfarrtermine betreffen, finden Sie auf der Seite Pfarre-aktuell (News)
Blasius am Berg besuchte Blasius im Tal
Heiliger verband Tirol und Niederösterreich
Am Blasius-Sonntag durften wir in Klein Wien liebe Gäste begrüßen: Pfarrer Christoph Pernter und einige Pfarrmitglieder aus Völs in Tirol.
Es gibt einige Parallelen zwischen der westlich von Innsbruck gelegenen Pfarre Völs und Paudorf-Göttwig.
Völs ist gleichfalls eine Stiftspfarre. Sie gehört zum Prämonstra- tenserstift Wilten.
Nachdem die alte Pfarrkirche zu klein geworden war, erhielt Völs vor 45 Jahren eine neue „Emmaus-Kirche“, wir vor 20 Jahren „St. Altmann“.
Auf einer Anhöhe über Völs – genannt: Blasiusberg - thront die 1286 urkundlich erwähnte Blasius-Kirche, deren heutige Gestalt aus der Barockzeit stammt.
In Völs gibt es die alte Tradition des Blasius-Brezerls, bei uns jene des Blasius-Brotes.
Großer Unterschied: Im 7.000 Einwohner-Ort Völs ist der 3. Februar quasi „Gemeindefeiertag“. Am Blasius-Fest ist schulfrei und auch das Gemeindeamt hat geschlossen.
Nach den beiden Festmessen am Vormittag und der feierlichen Andacht am Nachmittag wird Jahr für Jahr feierlich der Fasching eröffnet.
Faschingsgetue vor dem 3. Februar ist verpönt.
In unserem St. Blasien gab es am Blasius-Sonntag wieder ein von Kindern aufgeführtes Blasius-Spiel. Erstmals wurde nicht nur die Legende mit dem Kind, das an einer Fischgräte zu ersticken drohte, dargeboten, sondern auch jene vom Wolf, der auf Geheiß des guten Bischofs einer Witwe das geraubte Schwein wieder zurückbrachte. Diese wieder soll es bekanntlich geschlachtet und den Schweinsschädel und die vier Haxerl aus Dankbarkeit Blasius gebracht haben.
Der von der Fa. Preiss (Krustetten) gestiftete Schweinsschädel sorgte für Aufsehen – nicht nur, weil er den Trägerkindern ob seiner Schwere vom Tapet gekippt ist…
H. Christoph und P. Udo teilten nach der Messe den Blasius-Segen aus, die Firmlinge bei den Ausgängen die 200 Blasius-Brote.
Herzlichst gedankt sei dem Hellerhof-Chor unter der Leitung von SR Elisabeth Ptak, dem holländischen Organisten Jan Carell, dem Sprecher Mag. Gerhard Grabner, den Kindern sowie den helfenden Mitgliedern des Pfarrgemeinderates.




Abend für das „Morgengebet”
Das „Morgengebet für die Kirche am Abend“ ist im Herbst 2010 „friedlich entschlafen“. Der 1997 von Frauen begründete und geleitete monatliche meditative Gebetsabend zog zuletzt nur noch sieben bis acht Interessierte an. Diese waren von der Art der Feier zwar jeweils sehr angetan, konnten jedoch niemand anderen dazu begeistern. Den Veranstalterinnen sei herzlichst gedankt, besonders Gerlinde Waldbauer, die bis zuletzt die Verantwortung getragen hat.
Valentin: Hit in Schwechat, Flop in Paudorf
2010 organisierte P. Udo erstmals eine „Segensfeier für Liebende“; 12 Paare kamen. Heuer, bei gleichem Vorbereitungsaufwand, nur vier Paare (aus Meidling und Hörfarth).
P. Udo: „Das ist offenkundig eine Feier für Menschen in Städten, am Land interessiert das kaum wen. Da hat man andere Priori- täten.“ Er möchte daher keinen dritten Versuch mehr unter- nehmen.
Ganz anders in Schwechat: Dort hat die achte Feier dieser Art wieder regen Zuspruch gefunden.
Der Schwechater Pfarrer Gerald Gump konnte eine Reihe von neuen Paaren begrüßen – neben alten, die jährlich kommen: „So kamen wieder Paare mit unterschiedlichstem Hintergrund: Verlobte, Suchende, Ehejubilare, Menschen die anders ihre Liebe leben, und viele andere mehr. Gott geht auch mit ihnen und das soll deutlich werden!“
60 Interessierte bei Vortrag über Juden im Mittelalter

Beim eineinhalbstündigen Vortrag von Dr. Eveline Brugger über das Judentum im mittelalterlichen Niederösterreich konnte man am 20. Jänner im Pfarrsaal eine Stecknadel fallen hören.
Den 60 Zuhörerinnen und Zuhörern wurde in Wort und Bild ein spannender Überblick über die von den Landesherrn im 12. Jahrhundert aus wirtschaftlichen Erwägungen nach Niederösterreich gerufenen Juden geboten.
Kleine Liturgiereform ab Aschermittwoch
Eine Gruppe junger Erwachsener hat in den vergangenen Monaten über eine kleine „Liturgiereform“ beraten, die zu einem vertieften Mitfeiern des Aschermittwochs und der Karwoche führen soll.
Zwei Details: Am Aschermittwoch werden heuer erstmals auch die Kirchen-Statuen verhüllt. Die musikalische Gestaltung wird verbessert und damit ansprechender für Kinder und Jugendliche.
Zweites Steinbruch-Gespräch am 11. März in Paudorf
Am 1. Februar 2011 fand die erste Gesprächsrunde zwischen Vertretern des Stiftes Göttweig, den Bürgerinitiativen „Lebenswertes Paudorf“, „FreundInnen des Dunkelsteinerwalds“ sowie der Gemeinde Paudorf statt.
Nachdem beide Seiten ihre Standpunkte dargelegt hatten, wurden viele Fragen zum geplanten Steinbruchprojekt gestellt, die in einer zweiten Gesprächsrunde beantwortet werden sollen.
Der zweite Gesprächstermin wird am 11. März 2011, um 15.00 Uhr, im Gemeindesaal Paudorf stattfinden. Betroffene AnrainerInnen sind eingeladen, den Gesprächen zuzuhören.
Die Bundessprecherin der Grünen, Dr. Madeleine Petrovic, war ebenfalls anwesend und trug viel zu einem sachlichen Gespräch bei. Der Paudorfer Bürgermeister, Leopold Prohaska, der Sprecher der BI „Lebenswertes Paudorf“, Wolfgang Janisch und Walter Kosar von der BI „FreundInnen des Dunkelsteinerwalds“ überreichten dem Prior das „Manifest für den Dunkelsteinerwald“. In diesem signierten Manifest wird an die Grundeigentümer und PolitikerInnen appelliert, das „Naturparadies Dunkelsteinerwald“ vor seiner Zerstörung zu retten und auf den Steinbruch Paudorf/Hörfarthgraben endgültig zu verzichten. (Text der einzigen dem Pfarrblatt übermittelten Presseaussendung)
Wie dem „Kurier“ zu entnehmen war, nahmen von Seiten des Stiftes Prior P. Mag. Maximilian Krenn und Kämmerer P. Mag. Maurus Kocher am Gespräch teil.
Abt Columban schenkt der Pfarre
Porträt „Abt Benedikt Ramoser”
Abt Mag. Columban Luser hat der Pfarre Paudorf-Göttweig ein großes Porträt seines Vorvor- gängers Abt Benedikt Ramoser geschenkt, gemalt 1973 von Otto Köhler.
Der Proträtierte hat das gelungene Bild selbst nicht mehr sehen können, da er am 30. Juni 1973 einem plötzlichen Herztod erlegen ist.
Der 63. Göttweiger Abt erblickte am 19. Jänner 1907 als Eduard Ramoser in Steinaweg 4 das Licht der Welt. Er war der dritte von vier Söhnen des Ehepaares Josef und Rosalia Ramoser.
1926 trat er dem Stift Göttweig bei und erhielt den Ordensnamen Benedikt. 1931 wurde er zum Priester geweiht.
Exakt 33 Jahre war er Pfarrer unserer Pfarre: vom 1. Juli 1940 bis zum 30. Juni 1973. Nach Kriegsende leitete er gleichzeitig auch das Kelleramt und das Bauamt des Stiftes. 1947 wurde er zum Prior ernannt. Nach seiner Wahl am 15. Dezember 1972 wurde er am 19. Jänner 1972 zum Abt geweiht. Sein Wahlspruch: „Multorum servire moribus“ („Der Eigenart vieler dienen“). In seinem sprechenden Abtwappen finden sich ein Rabe (Familienname!) und das Altmannibründl (Steinaweg!)
Sein Bruder Alois Ramoser war von 1948 bis 1966 Bürgermeister von Steinaweg. Dessen Sohn Josef Ramoser war von 1981 bis 2003 Bürgermeister von Furth.
Der längstdienende Pfarrer unserer Pfarre war P. Gregor Schenggl. Der Steirer aus Trofaiach, geboren am 4. Jänner 1684, leitete als Prior die Pfarre vom 7. Dezember 1716 bis 19. September 1750: 33 Jahre und mehr als 9 Monate. Er starb bereits zwei Wochen nach seinem Weggang von hier und dem Antritt des Amtes als Pfarrer von Kilb am 4. Oktober 1750 – gleichfalls im 67. Lebensjahr wie P. Benedikt Ramoser.
Erneute Bombendrohung gegen Raiffeisenbank
Am Freitag, 11. Februar, forderte ein Mann telefonisch von der Raiffeisenbank Paudorf 40.000 Euro, andernfalls würden diese und das Gemeindeamt in die Luft gesprengt.
Ein Paket wurde zwar anweisungsgemäß aus dem Fenster der Bank geworfen, doch darin befand sich nur Papier. Der Täter flüchtete, ein Bankmitarbeiter verfolgte ihn, verlor jedoch seine Spur.
Bereits im November vergangenen Jahres ist eine ähnliche Bomben-Drohung eingegangen.
Ein Großaufgebot der Polizei konnte auch diesmal des Täters nicht habhaft werden. Es wurde ein Phantombild angefertigt.
Nekrolog

Rudolf Wintersberger (Steinaweg, 79.Lj.), Karl Kraxberger (Meidling, 75. Lj.), Heinrich Kolla (Steinaweg, 52. Lj.) - Frau Helga Böck (Krustetten, 50. Lj.)
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