Almann Statue3
HEILIGER ALTMANN

Altmann wurde um 1015 in Westfalen geboren. Seine Lebensstationen: Leiter der Domschule Paderborn, Stiftspropst in Aachen, Hofkaplan Heinrichs III. und seiner Gemahlin Kaiserin Agnes, 1065 Bischof von Passau.
1064/1065 nahm er an der großen Wallfahrt von 7.000 Gläubigen nach Jerusalem teil.
1065 wurde er Bischof von Passau. Er gründete die Augustiner-Chorherrenstifte St. Nikola von Passau und Göttweig und  reformierte die Stifte St. Pölten, St. Florian und Kremsmünster.
Im Investiturstreit stand er auf Seiten Papst Gregors VII. und der kirchlichen Reform. 1078 musste er aus Passau weichen und konnte nur noch im Ostteil seiner Diözese – dem heutigen Niederösterreich – tätig sein.
Als Legat vertrat er die Sache des Papstes kompromisslos und trat in offene Opposition zu König Heinrich IV. In Forchheim gehörte er 1077 zu den Wählern des Gegenkönigs Rudolf von Rheinfelden.
Am 9. September 1083 weihte er das von ihm gegründete Stift Göttweig. Da dieses Datum  auch für den Anfang  der Pfarre Göttweig steht, gilt Altmann auch als Gründer der Stiftspfarre.
1085 wurde er von Heinrich IV. als Bischof von Passau abgesetzt.
Am 8. August 1091 starb Altmann in Zeiselmauer bei Wien, bestattet wurde er in Göttweig. Die Begräbnisfeierlichkeiten leitete der Salzburger Erzbischof Thiemo.
Sein Grab wurde bald Ziel von Wallfahrten.
In Steinaweg erinnert das „Altmannibründl“ an die Erzählung der „Vita Altmanni“, wonach einst die Studenten Altmann, Gebhard und Adalbero einander gegenseitig Bischofswürde und Klostergründungen prophezeit hätten.
Gebhard wurde später Erzbischof von Salzburg und gründete Stift Admont. Adalbero wurde Bischof von Würzburg und gründete Stift Lambach.
In der Gründungsurkunde des Stiftes Göttweig werden zahlreiche Orte Niederösterreichs erstmals erwähnt.
Großer Verbündeter Altmanns war der Babenberger Leopold II., Markgraf der Ostmark. Dessen Sohn Leopold III., der Heilige, gründete die Stifte Klosterneuburg, Heiligenkreuz und Kleinmariazell. Leopolds II. Tochter Gerbirg trat als Witwe dem (Göttweiger) Frauenkloster in Klein Wien bei.
Altmann, der in den 26 Jahren seines Bischofsamtes zahlreiche Kirchen erbauen ließ, ist der Patron der 1993 geweihten Pfarrkirche der Pfarre Paudorf-Göttweig im Hellerhof. Sie ist die einzige Pfarrkirche, die ihm gewidmet ist. Altmanns Verehrung hat im Gebiet der einstigen Großdiözese Passau – heute: Erzdiözese Wien, Diözesen Passau, St.Pölten und Linz – Ende des 20. Jahrhunderts zugenommen.
                    

           Hauptreliquie des Hl. Altmann          Altmanni-Hochgrab (Bemalte Sandsteinfigur)

 

                                                         

          Altmanni-Bründl Bildsäule (1621)                                  Quelle  

 


Pfarre Paudorf-G.