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April 2010

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             ...eine Auswahl !

 

 

Inhalt

Erste Bischofsvisitation seit 23 Jahren - Pfarrblatt-Jugendredaktion gegründet - Pflegepartnerschaft für Schaugarten gesucht - Premiere der MS-Jugendband - Danksagungen - Besuch bei der Lebenshilfe - Witzecke - Das jugendliche Redaktionsteam - Super-Suppen-Sonntag - Am Aschermittwoch... - Wegen Rottersdorf musste Adeliger vor Bischof Altmann im Schnee knien - Erste WIR³-Jugendmesse in Unterbergern - Jugendbibelrunde - Int. Pax Christi Seminar im Hellerhof - Joop Roeland verstorben - Warum sich der Papst entschuldigen sollte

Pilgerinformation für Santiagopilger

          Artikel des Pfarrblattes, welche hauptsächlich Pfarrtermine betreffen, finden Sie auf der Seite  Pfarre-aktuell (News)

 


 

Weihbischof Anton Leichtfried17./18. April: Erste Bischofsvisitation seit 23 Jahren Weihbischof lädt Jugend zu einem Gespräch ein

 

Nach 23 Jahren findet am 17./18. April wieder eine Bischöfliche Visitation unserer Pfarre statt. Auf dem Programm des erst 43 Jahre alten Weihbischofs Dr. Anton Leichtfried stehen u.a.:

 

 

Samstag, 17. April:

10.00 - Pfarrfirmung

15.00 - Besuch von St. Blasien - Anschl. Besuch bei einigen gehbehinderten älteren Pfarrmitgliedern. Ein Gespräch mit dem Pfarrgemeinderat (ohne Pfarrer)

Ein Besuch bei Fam. Rennhofer in Höbenbach, deren Sohn Josef der letzte aus der Pfarre stammende Priester ist

Sonntag, 18. April:

8.45 Offizielle Begrüßung

9.00 Festgottesdienst mit Kindersegnung - Anschl. Pfarrcafe, bei dem mit dem Weihbischof gesprochen werden kann

15.00 Gespräch des Weihbischofs mit der Jugend. Abschließendes Gespräch mit dem Pfarrer

Weihbischof Anton Leichtfried stammt aus der Pfarre Purgstall/Erlauf. Nach der Matura am Stiftsgymnasium Seitenstetten studierte er Theologie in St. Pölten und Rom. Auf die Priesterweihe (1991) folgten von 1992 bis 1996 Kaplansjahre in Oberwölbling und Waidhofen/Thaya.

Das Doktoratsstudium in Freiburg im Breisgau (1996-2000) schloss er mit einer Arbeit über den mittelalterlichen Theologen Rupert von Deutz (†1129) ab. Sein „Doktorvater“ war Prof. G.  Greshake, bei dem P. Udo bis 1977 in Wien seine dogmatischen Studien absolvierte.

2005 wurde Leichtfried zum Regens des nach dem Sexskandal geschlossenen und neu eröffneten Priesterseminars St. Pölten und 2006 zum Weihbischof von St. Pölten ernannt.

Da in die Zeit 1987-2010 das mutige Engagement der Pfarre für das Ansehen der katholischen Kirche (170.000 Unterschriften, Demonstration von 6.000 Priestern und Laien) fällt, erwartet sich die Pfarre dafür bischöflichen Dank.

Ebenso eine Entschuldigung für die siebenjährige ungerechte Absetzung des Pfarrers und das beinahe von Erfolg gekrönte skandalöse Bemühen der damaligen Diözesanführung, den Göttweiger Abt durch Rom absetzen zu lassen.

Mit Spannung sieht man daher dem Hauptgottesdienst am 18. April entgegen. Die letzten Visitationen unserer Pfarre führte Bischof Dr. Franz Zak 1973 und 1987 durch. Beide Male fanden die Kindersegnungen in der alten Hellerhof-Kapelle statt.

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Pfarrblatt-Jugendredaktion gegründet

 

Jugendredaktion Pfarrblatt

Die Idee, beim Pfarrblatt mitzuarbeiten, wurde beim Firmwochenende im Stift Göttweig geboren. Am 27. Februar trafen sich Diana, Melanie, Katharina, Isabella und Katharina zur ersten Sitzung. Bei der zweiten am 14. März waren sie bereits acht.

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Pflegepartnerschaft im Schaugarten gesucht

 

Wer möchte mithelfen, den Schaugarten Hellerhof gepflegt zu halten?

Wir suchen Pflegepaten für bereits angelegte Beete. Die Aufgaben sind Unkraut jäten und Erde lockern. In den Beeten werden dann die Namensschilder der Paten aufgestellt. Bei Interesse und für weitere Terminabsprachen bitte bei Fr. Leopoldine Melzer melden. Tel.: 02736/6123 (mittags).

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Premiere der MS-Jugendband bei Festmesse „25 Jahre Mauerfall”

 

MS Jugendband Paudorf  

Die Festmesse zum 25-Jahr-Jubiläum des Falls der Hellerhof-Mauer am 28. Februar wurde von der neuen Jugendband der MS Paudorf musikalisch gestal- tet. Deren erster öffent- licher Aufrtritt unter der Leitung ihres Lehrers Adolf Terian begeisterte die Gottesdienstbesucher.

 

Sie spielten Bekanntes und Unbekanntes. Ein Lied wurde für diesen Auftritt von ihnen extra komponiert. Unglaublich, aber wahr! Bravo!

Festakt bei der HellerhofmauerVon links: Johanna Härtinger, Johannes Zeiler (Kuffern, früher Paudorf), Dominik Noderer. Philipp Noderer und Maximilian Härtinger.

Nach der Festmesse gab es trotz leichten Regens bei der wieder aufgebauten Mauer einen kleinen Festakt, der mit „Großer Gott“ und „Segne du, Maria“ schloss.

 

 

 

P. Udo spricht in der zweiten Klasse über die sieben Sakramente. Zur Ehe meldet sich ein Bub zu Wort: „Meine Eltern haben zweimal geheiratet - einmal vor Gericht und einmal in der Kirche.” Mit dem Gericht war das Standesamt gemeint.

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Danksagung

Herzlichst gedankt sei allen, die beim Begräbnis von Herrn Karl Pessl aus Hörfarth, der Frau Maria Denk aus Paudorf, der Frau Anna Pichler aus Höbenbach und des Herrn Johann Schmid aus Höbenbach Kranz- spenden für die Kirche St. Blasien bzw. für das Pfarrzentrum Hellerhof gegeben haben.

 

+ Karl Pessl (Hörfarth, 89 Lj.)       + Maria Denk (Paudorf, 87. Lj.)       + Anna Pichler (Höbenbach, 91. Lj.)       + Johann Schmid (Höbenbach, 71. Lj.)

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Besuch bei der Lebenshilfe

 

Logo JuRedMiniAm Mittwoch, den 3. März besuchten die Firmlingsgruppen die Lebenshilfe bei ihrer Arbeit im Hellerhof.

Sie wurden zu Beginn herzlichst willkommen geheißen und von den Mitarbeitern und behinderten Menschen freundlich begrüßt und aufgenommen.

Danach erzählte ihnen die Chefin einiges über das Leben und Dasein der betreuten Menschen, was für die Jugendlichen sehr interessant war.

Nebenbei konnten sie auch noch die Behinderten beobachten, mit ihnen reden und auch mit ihnen spielen.

Die Lebenshilfe selber ist wie eine Werkstätte, wo die Betreuten von Mo-Fr zum Arbeiten und für die Therapie hingebracht werden. Es gibt auch eine Küche, ein Bad, Garderoben und auch eine eigene Ecke für interessierte Handwerker unter ihnen. Sie arbeiten dort wie jeder andere Berufstätige und sind großteils für die Gartenarbeiten im Hellerhof zuständig.

Die behinderten Menschen im Hellerhof sind sehr nett, fröhlich, aufgeweckt, neugierig und haben trotz der Behinderung sehr viel Spaß und Freude am Leben. Genau das war für die Firmlinge sehr deutlich erkennbar und deswegen hat ihnen dieser Besuch und Einblick in ein anderes Leben besonders gut gefallen.

PS: Sie freuen sich mit großer Gewissheit auf jeden Besuch !! =)

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Witzecke

 

Logo JuRedMini„Hast du schjön gehört? In der Drogerie wurden sämtliche Seifen gestohlen!“ – „Ja, aber als die Polzei den Dieb fasste, hat er als Entschuldigung gesagt, es würde ihm so dreckig gehen.“

 

„Warum wartet Uwe fünf Stunden vergeblich am Kinoausgang?“ -  „Er wollte von den Schauspielern ein Autogramm!“

 

„Am Markt: „Geben Sie mir 10 Kilo Kartoffel!“ – „Große, mittlere oder kleine?“ – „Nur kleinere. Der Arzt hat gesagt, ich soll nicht so schwer tragen.“

 

Zwei Rühreier treffen sich. Sagt das eine zum anderen: „Ich fühl mich heute so durcheinander!“

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Ostereiersuchen

HäschenAm Ostersonntag kommt der Osterhase wieder in den Hellerhof und versteckt fleißig Eier in den Büschen, unter den Sträuchern, Blumen und im ganzen Garten. Die sollen natürlich auch gefunden werden, deshalb seid Ihr alle sehr herzlich eingeladen, am Ostersonntag nach der Messe fleißig Eier zu suchen.

 

wünschen Ihnen

Fini Heninger, PGR-Obfrau,

Franz Schrefl, PKR-Obmann,

P. Udo Fischer, Pfarrer

 und H. Rötzer, HP-Betreuer

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Logo JuRedMiniDas jugendliche Redaktionsteam

 

Das jugendliche Redaktionsteam

Nach erfolgreicher zweiter Redaktionssitzung am 14. März stellten sich deren Mitglieder dem Fotografen (von links):

Lisa Walzer (Krustetten), Katharina Gill (Krustetten), Franziska Weinzierl (Höbenbach), Isabella Pflügl (Hörfarth), Clemens Grabner (Höbenbach), Diana Müller (Krustetten), Melanie Schmidmeier (Steinaweg) und Paul Schöller (Steinawewg)

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Komm zum Gespräch mit dem Weihbischof

Hattest Du schon immer mal Lust zu erfahren, wie ein Weihbischof lebt?

Wenn Du mehr darüber erfahren möchtest, komm am

18. April um 15 Uhr in den Hellerhof.

Firmlinge und andere Jugendliche laden Dich dazu ein!

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Logo JuRedMini              Super-Suppen-Sonntag

 

Super-Suppen-Sonntag

Zum zweiten Mal organisierten Jugendliche und Firmlinge ein Fastensuppenessen zugunsten der Straßenkinder von P. Sporschill in Rumänien.

Die Firmlinge halfen am Freitag begeistert beim Gemüseschneiden mit und am Sonntag beim Austeilen der Suppe und beim Abwaschen des Geschirrs.

Das Super-Ergebnis: 1317 Euro!

Alles, was gespendet wurde, kommt den Straßenkindern zu gute.

Die Firma Unfried von Krustetten hat das gesamte Gemüse gespendet!

Der Winzerhof Müller von Krustetten hat das gesamte Brot gebacken und gespendet.

Christian Schickh, Chef des Landgasthofs in Klein-Wien, hat uns gratis 90 Liter Super-Suppe gekocht.

Ihnen und allen Suppenessenden und Spenderinnen und Spendern sagen wir ganz herzlich DANKE!

 

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Am Aschermittwoch wurden die Palmbuschen verbrannt

 

Palmbuschen-Verbrennen am Aschermittwoch

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Wegen Rottersdorf musste Adliger vor Bischof Altmann im Schnee knien

 

Am Freitag, 16. April, feiern wir um 19.30 Uhr eine Hl. Messe an einem besonderen Ort: In der renovierten romanischen Kirche von Rottersdorf.

Rottersdorf kommt bereits in der Lebensbeschreibung des Hl. Altmann vor.

Aus Rottersdorf, wo das Stift Grundbesitzer war, stammte der 14. Göttweiger Abt Heinrich III. (1245-1256) [der aus Ratoldsdorf].

König Heinrichs IV. Gang nach Canossa, sein Knien im Schnee und die folgende Lösung von der Exkommunikation durch Papst Gregor VII. fand um Rottersdorf eine Parallele.

Ein „sehr reicher Edelmann“ wurde von Bischof Altmann, dem Päpstlichen Legaten Gregors VII. für Deutschland, gleichfalls mit dem Kirchenbann belegt. Daraufhin „suchte dieser mit gebührender Ehrfurcht den in St. Pölten weilenden Bischof auf und warf sich vor ihm mit bloßen Füßen lange Zeit in den tiefen Schnee danieder. Doch erhielt er nicht eher Verzeihung, bis er die Ortschaft Rottersdorf dem Bistum Passau zurückgegeben hatte.“ Das zurückerhaltene Dorf schenkte der Bischof bald darauf dem Stift Göttweig.

Im 15. Jahrhundert wurden die Rottersdorf Besitzungen vom Göttweiger Amt in Noppendorf mitverwaltet.

Den Göttweiger Streubesitz „im Gai“ tauschte Abt Gottfried Bessel 1715 gegen Schloss und Herrschaft Meidling ein.

Kirchlich war Rotterdorf eine Filiale der Pfarre Herzogenburg, seit 1784 ist es Teil der Pfarre Statzendorf.

Die dem Hl. Matthäus geweihte Kirche stammt im Kern aus der Wende vom 12. ins 13. Jahrhundert.

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Logo JuRedMiniErste WIR³-Jugendmesse in Unterbergern

 

Erste WIR3 Jugendmesse in Unterbergern 1

 

 

Mehr als 80 Jugendliche, unter ihnen fast ein Drittel aus der Pfarre Paudorf-Göttweig, nahmen am 21. Februar an der ersten WIR³-Jugendmesse in Unterbergern teil.

Die Pfarren Unterbergern, Mautern und Paudorf-Göttweig wollen regelmäßig Jugend- messen miteinander gestalten.

 

 

Erste WIR3-Jugendmesse in Unterbergern 2

 

 

 

Die erste – von Pfarrer und Abt Columban Luser geleitete – Jugendmesse in Bergern war vorzüglich vorbereitet. Anschließend gab es bei winterlichen Temperaturen eine kräftige Erwärmung und Stärkung auf dem Kirchenplatz (der Pfarrhof wurde vor Jahren verkauft).

 

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Internationales Pax Christi Seminar im Hellerhof

 

Die Internationale Pax Christi Basisgruppe Ost-West lädt ein zu einem Seminar in Paudorf vom 22. April bis 24. April 2010.

Die Internationale Pax Christi Basisgruppe Ost-West war Anfang der 80iger Jahre mit dem Ziel gegründet worden, die zahlenmäßig kleinen und vereinzelten christlichen Basisinitiativen in Mittel-Osteuropa solidarisch zu unterstützen und ihnen in West-Europa eine Stimme zu geben durch Einladungen, Seminare, Publikationen, Vermittlung von Kontakten mit Gleichgesinnten und mit Vertretern der Kirche(n).

Der befreiende “Systemwechsel” in Mittel-Osteuropa 1989/90 bedeutete gleichzeitig innere Spaltungen und oft das Ende der Bürgerrechtsgruppen und der christlichen Basisinitiativen. Auch die Pax Christi Basisgruppe Ost-West sah (vorläufig) keinen Sinn mehr in ihrer Tätigkeit. Sie gründete sich erst neu, als Anna-Maria Dudek (D) Hans-H. Hücking (D) und Sieglinde de Lange (NL) sich nach einer fact finding tour in Ungarn im Herbst 2008 dazu entschlossen, die politischkirchliche Vergangenheit und Gegenwart Ungarns zu einem europäischen Thema zu machen.

Das große Leid früherer Jahrzehnte provoziert verwirrende Debatten über das Gedächtnis. Wie wir in Europa mit der Vergangenheit umgehen, ist Prüfstein für eine angestrebte gesamteuropäische Ethik, von der wir heute, da in Russland der Stalinismus romantisiert und die verbrecherische DNA der Eliten in manchen neuen EU-Mitgliedsländern selbst vom einstigen “Westen” ignoriert wird, meilenweit entfernt sind. Es geht nicht nur um eine metaphysische Gerechtigkeit, sondern auch um eine menschenwürdige Gesellschaft.

Denn in jenen Ländern Mittel-Osteuropas, in denen Akten und Erinnerungen unter Verschluss gehalten werden, in denen die Vergangenheit kaum ausgeleuchtet worden ist, sind die wirtschaftlich-politischen, aber auch kirchlichen Verhältnisse in besonderem Maße mafiös durchtränkt.

Diese Problematik zur Sprache zu bringen ist das Anliegen des Seminars. Die Referenten(-innen) sind der Thematik durch ihre persönliche Lebensgeschichte oder durch ihre wissenschaftliche Arbeit verbunden.

Zielgruppe des Seminars sind Multiplikatoren.

Tagungsbeitrag 140 Euro.

Die Unterbringung erfolgt im Stift Göttweig oder in Paudorf in Einbett- bzw.  Doppelzimmern.

Donnerstag, 22. April:

Anreise bis 18.00 ( Treffpunkt im Hellerhof)

19.00 - Abendessen (Gasthof Grubmüller)

20.00 - Vorstellungsrunde

dann: Filmproduktion von Petényi Katalin und Kabay Bama: Die Katholische Kirche in Ungarn 1948-1990

Freitag, 23. April:

8.00 Frühstück

9.15–10.15 - Dipl.- Theol. H.-H. Hücking: Einführung – Thesen – Diskussion

10.45–12.15 - Dr. Ágnes Timár O. Cist.: Der ungarische Katholizismus in der “ kommunistischen Phase”

12.30 - Mittagessen (Gasthof Grubmüller)

14.30–16.00 - Dr. Richárd Korzenszky OSB: War die ungarische Kirche auf die Wende vorbereitet?

16.30–18.00 - Dr. Krisztián Ungváry: Die Instrumentalisierung der Kirche durch den sozialistischen Staat

18.15 - Eucharistiefeier

19.00 - Abendessen (Gasthof Grubmüller)

20.00 - György Dalos: Überlegungen aus nichtchristlicher Sicht

Samstag, 24. April:

8.00 - Frühstück

9.15–10.45 - Dr. János Wildmann: Wie geht die Kirche mit ihrem Erbe um?

11.15-12.45 - Dr. Monika Kleck: Entwicklungen der ungarischen Kirche – Überlegungen und Erfahrungen aus der Sicht von Renovabis

13.00 - Gemeinsames abschließendes Mittagessen

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Priester und Schriftsteller Joop Roeland +

 

Joop Roeland +Wir Paudorfer habe einen großen Freund verloren, der uns 2007-2009 (nicht nur) zu Ostern beeindruckendste Predigten gehalten hat: Der Priester und Schriftsteller P. Joop Roeland ist am 18. März kurz vor seinem 79. Geburtstag in Wien verstorben.

Zuletzt weilte Joop Roeland am 10. Oktober 2009 bei uns, als er in St. Blasien aus seinem kurz zuvor erschienenen Buch „Verlorene Wörter“ las.

Am 23. März 1931 in Haarlem geboren, trat Roeland nach seiner Matura in den Orden der Augustinereremiten ein. Er kam 1967 nach Wien, um seine Dissertation voranzutreiben. 1970 wurde Roeland von Kardinal Franz König zum Seelsorger der Katholischen Hochschulgemeinde in der Wiener Ebendorferstraße ernannt. Als solchen erlebte ihn P. Udo damals.

Bei der Besetzung der Hainburger Au 1984 feierte Joop Roeland mit den Aubesetzern den Weihnachts- gottesdienst.

ISBN-13: 978-3853512081Weitere geistliche Funktionen hatte Joop Roeland als Geistlicher Assistent des Literarischen Forums und als Domkurat in der Domkirche St. Stephan. In den Jahren von 1986 bis 2006 war er als Rektor der Ruprechtskirche in Wien eingesetzt. Seit 1988 war Pater Joop noch zusätzlich Seelsorger für gleichge- schlechtlich empfindende Menschen. Regelmäßig war Roeland auch schrift- stellerisch tätig.

„Die Kirche möge das Lächeln wieder lernen. Wir brauchen nicht so viele Mahnungen. Die Kirche sollte weniger Ängste haben, sondern mehr Vertrauen auf Menschen und wohl auch auf die Gnade Gottes. Bei Günter Grass heißt es, dass die Leute einmal gegen alle Ängste des Lebens das Pfeifen erfunden haben. Christen sollten das Pfeifen wieder anfangen. Die Kirche sollte Kurse anbieten, wo man das Pfeifen wider lernt, Schulungen in jene Sorgenlosigkeit, die uns Jesus empfiehlt, Einführungen in die Vergesslichkeit, wo alle Lebensverkrampfungen verabschiedet werden.” - Joop Roeland

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Logo JuRedMiniJugendbibelrunde

 

JugendbibelrundeDie Jugendbibelrunde findet einmal im Monat statt. Treffpunkt ist im Hellerhof und die jeweiligen Termine stehen im Pfarrblatt. In der Jugend- bibelrunde lesen wir Texte aus der Bibel und danach besprechen wir sie. Wenn wir damit fertig sind, sitzen wir im Hellerhof noch gemütlich beisammen.

Plakat WIR3  

 

 

 

 

Die nächste Jugendbibelrunde findet am Donnerstag, 15. April, um 20 Uhr statt.

Wir beginnen das alttestamentliche Weisheitsbuch KOHELET zu lesen. Den Text sucht Maximilian Härtinger aus.

 

 

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Nach dem 100. Morgengebet für die Kirche am Abend:

Warum sich der Papst entschuldigen sollte

100. Morgengebet für die Kirche am Abend 1

24 Personen folgten der Einladung zum 100. Morgengebet der Kirche am Abend.

Die beiden Organisatorinnen – Gerlinde Waldbauer und Anna Altinger – luden anschließend zu einer Agape ins Pfarrcafe.

Das ZIB2-Interview mit P. Udo am 17. März sahen einige Teilnehmer später als eine „Frucht“ des 100. Morgengebets und erinnerten an das aufsehenerregende Fax  von Abt Clemens am 6. Dezember 1998 (Siehe Februar-Pfarrblatt).

P. Udo wurde angesichts des derzeitigen Missbrauchs-Tsunamis in kirchlichen Einrichtungen Deutschlands und Österreichs kurzfristig ins ZIB2-Studio eingeladen, weil kein Bischof zu kommen bereit war. (Auch zur TV-Diskussion „Im Zentrum“ am 21. März traute sich kein Bischof…)

P. Udo forderte eine Änderung des Kirchengesetzes, wonach bei Einrichtung eines bischöflichen Gerichtshofes nach Anzeige eines Missbrauchsfalls nur Priester als Notare, Verteidiger und Richter tätig sein dürfen (keine Laien-Fachleute) und alles unter „päpstlicher Geheimhaltung“ zu stehen habe.

Er forderte Papst Benedikt XVI. auf, sich zu entschuldigen: Für das jetzige lange Schweigen, für das von ihm als Kardinal J. Ratzinger praktizierte Kirchengesetz von 1962, das geheim erlassen worden war, und für das unterzeichnete Dekret von 2001 („Geheimhaltung“).

Als Präfekt der Glaubenskongregation, bei dem alle schweren Missbrauchsfälle weltweit gemeldet werden mussten, hatte er ein Wissen, das das eines jeden anderen Katholiken global bei weitem übertraf.

Da Kardinal Joseph Ratzinger und Johannes Paul II. jede Aufklärung der Vorfälle um Kardinal Hans Hermann Groer unterdrückten, habe sich Benedikt XVI. dafür öffentlich zu entschuldigen. Oder, wenn er glaubt, dass das ohnehin okay war, mindestens die Verantwortung dafür  zu übernehmen.

Demnächst wird Johannes Paul II. seliggesprochen. Er kann dann von pädophilen Kardinälen als ihr Schutzpatron angerufen werden – ein Horror!

Im Vorspann des ZIB2-Berichts wurde von  einer vatikanischen Untersuchung 1998 gesprochen, doch das ist ein Irrtum.

Abt Clemens hat seinerzeit eine Ordensvisitation erbeten und erhalten. Abtprimas Marcel Rooney ist nach Göttweig gekommen – im Vorfeld hat Bischof Krenn P. Udo als Pfarrer abgesetzt, um ihn unglaubwürdig erscheinen zu lassen.

Da Rom an keinerlei Aufklärung interessiert war, wollte P. Udo auch zur Ordensvisitation nicht erscheinen, Kardinal Christoph Schönborn ermutigte ihn damals jedoch  in einem Telefonat.

Abt Marcel Rooney reiste damals auf eigene Faust (ohne römischen Auftrag) eigens nach Maria Roggendorf, wurde dort jedoch nicht eingelassen und musste unverrichteter Dinge wieder heimfahren.

P. Udo forderte im ZIB2, dass Kindesmissbräuche durch Geistliche allesamt vor ein staatliches Gericht kommen müssten, da die Kirche weder über Polizei und Gefängnis, noch über ein funktionierendes Rechtssystem verfüge (was die Pfarre vor der Kirchweihe 1993 erlebte, als jede ihrer Interventionen in Rom ohne Antwort blieb; in der Kirche herrscht offenkundig grundsätzlich das Recht des Stärkeren!) Diese Forderung wurde inzwischen von der bayerischen Bischofskonferenz aufgegriffen – und blitzte bei anderen höchsten kirchlichen Stellen ab!

Nach dem ZIB2-Interview erreichte P. Udo eine Lawine von fast ausschließlich positiven Reaktionen (Mails, Briefe und Telefonate) aus Österreich und Deutschland.

Die Nachrichtenagentur Reuters fand P. Udos Wortmeldung eines englischen Kurzberichtes für wert. Wenige Stunden später berichtete eine Zeitung in Singapur, anschließend  zahlreiche Zeitungen in Europa und Amerika.

Spaniens größte und bedeutendste Tageszeitung „El Pais“ schickte ihre Wien-Korrespondentin nach Paudorf, am 22. März erschien ein großer Bericht.

 

100. Morgengebet für die Kirche am Abend 2
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