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April 2005

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           ...eine Auswahl !

 

 

Inhalt:

 Große Vorfreude... - Pro Blasius und contra Dornröschen - Worte des Landeshauptmanns von Niederösterreich Dr. Erwin Pröll - 7 Sonntagsmessen in St. Blasien - P. Udo wieder offiziell Pfarrer - Keine verlorenen 7 Jahre - 2005 Jahr der Eucharistie - Wussten Sie, dass... - Zweiter “Frau-Ava-Literaturpreis vergeben.

Pilgerinformation für Santiagopilger

 


Große Vorfreude auf die Neuweihe von St. Blasien am 10. April, 9 Uhr:

Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll wird die feierliche Eröffnung vornehmen.

Am 10. April 2005, dem 2. Sonntag nach Ostern weiht Abt Dr. Clemens Lashofer im Rahmen einer Festmesse die renovierte St. Blasien-Kirche von Klein-Wien neu. Der Landeshauptmann von Niederösterreich, Dr. Erwin Pröll wird die Festansprache halten und die Eröffnung vornehmen. Der ebenfalls eingeladene Bürgermeister der Stadt Wien, Dr. Michael Häupl, musste am Kar-Dienstag seine Zusage wegen einer Berlin-Visite wieder stornieren.

Pröll1Musik extra für St. Blasien: Die musikalische Gestaltung der Hl. Messe besorgen Prof. Franz Haselböck (Orgel) und ein Sängerquartett.

Beim Festakt spielt eine Gruppe der Musikkapelle Paudorf (MS-Dir. Friedrich Haupt). Die Musikkapelle spielt ab 8.30 und nach dem Gottesdienst auch zur Agape auf.

Bei der Messe kommen Kompositionen Göttweiger Barockorganisten zur Aufführung. Johann Georg Zechner (1716-1778), später berühmtester Barockkomponist von Krems, hat mehrere Stücke extra für die St. Blasien-Kirche komponiert!

Zelt vor der Kirche: Da der Kirchenraum nur eine beschränkte Zahl von Personen fasst, wird auf dem Platz vor dem Friedhofstor ein Zelt mit Sitzbänken aufgestellt. Die gesamte Feier wird in Bild und Ton ins Freie übertragen.

Heilige Vorbereitung: Die Pfarrbevölkerung ist eingeladen, sich durch Gebet und Fasten auf das Fest der Kirchweihe vorzubereiten. Am 7., 8. und 9. April wird jeweils um 19.30 in St. Blasien eine Vesper (mit anschließender Kirchenführung) gehalten: Vesper ist ein Fachausdruck für „Abendgebet“.

Beflaggung: Die Pfarrbevölkerung wird ersucht, am 10. April auf Grund des großen Festes und des hohen Besuchs die Häuser zu beflaggen.

Kirchweihtag: Der 10. April 2005 ist der zweite Sonntag nach Ostern. Aufzeichnungen des 16. Jahrhunderts belegen, dass der alte Kirchweihtag von St. Blasien jährlich am ersten Sonntag nach Ostern („Weißer Sonntag“) festlich begangen wurde.

Festschrift kommt später: Die bereits für das Kirchweihfest erwartete Festschrift lässt noch auf sich warten, da praktisch alle versprochenen wissenschaftlichen Befundungsberichte noch nicht eingetroffen sind. Gut Ding braucht Weile.

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Pro Blasius und contra Dornröschen

Bei der Renovierung von St. Blasien waren gute Ideen gefragt. Viele konnten auch verwirklicht werden – z.B. die Kennzeichnung bzw. Unterglaslegung der romanischen Mauern.St. Blasien Durchsicht02

Das Gotteshaus war uns tatsächlich „lieb“ und „teuer“, soll jedoch nach der Restaurierung nicht in einen Dornröschenschlaf verfallen.

Wie kann St. Blasien in Zukunft besser genutzt werden?

* Durch neue Gottesdienste?

* Durch kulturelle Veranstaltungen?

* Soll sie unzugänglich bleiben oder kann man sie zu bestimmten Zeiten öffnen und Führungen anbieten?

Viele Fragen!

Wer gute Ideen hat und/oder vielleicht selbst mithelfen möchte, soll am Dienstag, 12. April um 20 Uhr in der Kirche St. Blasien sein.

(Bei großer Kälte ziehen wir uns nach kurzem Lokalaugenschein zur Beratung in den Hellerhof zurück).


Liebe Pfarrangehörige!

Die Vorbereitung der Weihe der neuen Pfarrkirche St. Altmann am 12. September 1993 wurde durch den damaligen Bischof bewusst erschwert. Ein Dreivierteljahr vorher wurde ihm die Fertigstellung des Baus angekündigt und die Weihe erbeten. Seine Reaktion war negativ bis null. Gemäß dem Kirchenrecht legten zwei prominente Katholiken der Pfarre (PGR-Obfrau Waltraud Böck und Bürgermeister Karl Brugger) dagegen in Rom Beschwerde ein. Kardinal Angelo Sodano befahl ihm daraufhin die Weihe, doch der Bischof pokerte weiter. Er wollte im Mittelpunkt der Weiheplanungen stehen, in der eigentlich Jesus Christus stehen sollte.                                                         Eine Woche zuvor gab es noch keine Weihezusage. Wäre der Bischof ernst genommen worden, hätte man das Weihe-Fest am vorhergehenden Sonntag (5. September) nicht einmal verkünden können. Es hat ihn aber niemand ernst genommen. Überraschenderweise ist er dann doch zu dem ihm vom Pfarrgemeinderat genannten Termin erschienen. Anstrengend und nervenraubend war es aber doch. Höhepunkt der Kampagne damals war eine anonyme Anzeige. Der Pfarrer besitze eine Pistole und beabsichtige, den Bischof beim Festgottesdienst zu ermorden. Die Gendarmerie Mautern, der ich wohl bekannt war, nahm die Einvernahme erst am Tag nach der Weihe vor. Hätte sie, der Absicht des Anzeigers folgend, eine Hausdurchsuchung 48 Stunden vorher im Hellerhof begonnen, wäre das Vorbereitungs-Chaos perfekt gewesen (und sie würde heute noch suchen, denn wo es nichts gibt, kann bekanntlich nichts gefunden werden...).

Ganz anders diesmal

Auf die Neuweihe der Kirche des Hl. Blasius in Klein-Wien können wir uns in Ruhe und Würde vorbereiten - mit einem “Triduum” (“Drei Tage”).

Ich lade Sie ein, an den drei Vor-Abenden (7., 8. und 9. April) die Vesper in St. Blasien mitzufeiern oder daheim ein Gebet zu sprechen.                                     In alten Zeiten bereitete sich man auf hohe Feste auch durch Fasten vor. Daher die herzliche Einladung, sich für diese drei Tage eine Entsagung vorzunehmen. Vielleicht gelingt manchem Erwachsenen sogar der Fastenvorsatz einer nur einmaligen Sättigung pro Tag.    Die Freude am Fest wird umso größer sein.                        Was sie beim Fasten einsparen, können Sie in das Opferkörberl der Weihe-Messe legen. Das Opfergeld der Messe schicken wir Bischof Erwin Kräutler nach Brasilien. In der Diözese dieses aus Vorarlberg stammenden Priesters wurde im Februar eine 74jährige Ordensfrau wegen ihres Einsatzes für die Rechte der Armen und den Schutz des Regenwaldes im Auftrag von Großgrundbesitzern ermordet.                           Übrigens: Als um 1435 das Fresko “Jesus und die Apostel” in der Blasius-Kirche gemalt wurde, wusste noch niemand in Europa, dass es einen Kontinent “Amerika” gibt.

Uns hat Gott die Freude geschenkt, im Rahmen der Renovierung so manches zu entdecken: die Mauern des von Bischof Altmann im 11. Jahrhundert errichteten romanischen Vorgängerbaus und das gotische Fresko von 1435.

Nicht neu entdeckt musste die “Paudorfer Pfarrsolidarität” werden. Sie zu erleben, ist immer eine große Freude. Ohne sie hätte auch dieses große Werk nicht verwirklicht werden können.

Allen freiwilligen Helferinnen und Helfern sei herzlichst gedankt. Sie haben ihre Kraft und wertvolle (Lebens-) Zeit zur Verfügung gestellt. Sie waren vom selben Geist Gottes beseelt, der den Heiligen Blasius erfüllt hat - im Leben als Arzt und Bischof und im Sterben als Märtyrer.

Danke!                     

Ihr Pater Udo

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Der Landeshauptmann von Niederösterreich

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Die St. Blasius-Kirche zählt zu den acht Urkirchen des Stiftes Göttweig. Die Renovierung dieses Gotteshauses war daher nicht nur ein Großvorhaben, sondern vor allem ein Auftrag. Zumal während der Arbeiten die Grundmauern aus dem 11. Jahrhundert und mittelalterliche Fresken entdeckt wurden. Die Kirche war außerdem das Gotteshaus des Göttweiger Nonnenklosters und hat eine große, bewegte Geschichte hinter sich.

Kulturjuwele wie diese Kirche sind Grundlage unserer Geschichte, Tradition und Identität. Unsere Kulturgüter sind von unschätzbarem Wert und wir haben daher die Pflicht, diese zu pflegen und zu erhalten. Gerade in Niederösterreich ist der katholische Glaube sehr stark verwurzelt.

Diese neu renovierte Kirche wird für uns und die nachfolgenden Generationen nicht nur ein Wahrzeichen der Gemeinde sein, sondern auch ein Ort des Trostes und der Besinnung.

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7 Sonntagsmessen in St. Blasien um 10.30 Uhr

 In den romanischen Mauern von St. Blasien wurden 2004 sieben hl. Messen gefeiert.

In Dankbarkeit werden nach der Weihe ebenfalls sieben Sonntagsmessen gefeiert werden – jeweils in der selben Meinung wie zuvor. Beginn 10.30 Uhr (anschließend jeweils eine kurze Kirchenführung):

17. April: für +Kardinal Franz König (er verbrachte im Sommer 1945 seinen Urlaub in Kl. Wien und feierte hier die hl. Messe)

24. April: im Gedenken an Gerbirg und die übrigen Nonnen des Klein-Wiener Frauenklosters (St. Blasien war die Klosterkirche!)

1. Mai: zu Ehren Mariens

8. Mai: im Gedenken an Frau Ava, die erste deutsche Dichterin (sie soll 1127 hier gestorben sein)

15. Mai: zu Ehren des Hl. Blasius

12. Juni: zu Ehren des Hl. Altmann

19. Juni: im Bekenntnis unseres Glaubens an die Auferstehung – für alle Verstorbenen, deren Begräbnismesse während der Kirchenrenovierung im Hellerhof gefeiert werden musste.

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Eine der letzten Renovierungsarbeiten war das Wieder-Aufstellen der alten Kirchenbänke in der St. Blasien-Kirche. Diesen und allen anderen Helfern sei dür ihren selbstlosen Einsatz herzlichst gedankt.

 

 
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Pater Udo wieder offiziell Pfarrer

Nach einem eineinhalbstündigen Gespräch am 21. Februar 2005 hat Bischof DDr. klaus Küng noch am selben Tag P. Udo Fischer wieder offiziell als Pfarrer von Paudorf-Göttweig eingesetzt.

Das entsprechende Dekret traf am 4. März im Hellerhof ein.

 Bischofsdekret

Die Absetzung des seit 1981 in der Pfarre tätigen Priesters erfolgte am 17.2.1998 durch Bischof Kurt Krenn im Vorfeld der Ordensvisitation des Stiftes Göttweig nach dem Auffliegen der Affäre Groer.

Aufgrund eines traditionellen Pfarrertauschs am vierten Fastensonntag feierte P. Udo die erste Sonntagsmesse als wiedereingesetzter Pfarrer am 13. März, dem ersten Jahrestag des Todes von Kardinal Franz König, der 1996 das Pfarrzentrum und 2002 die neue Kirchenorgel geweiht hat. Kardinal König wird weit über seinen Tod hinaus als großer Helfer wahrgenommen.

In einer am 4. März veröffentlichten Presseaussendung und in einer Ansprache am Ende der Sonntagsmesse (13. März) dankte PGR-Obmann Otto Franz Bischof Klaus Küng und allen, die der Pfarre in den vergangenen Jahren beigestanden sind: vor allem dem Göttweiger Abt Dr. Clemens Lashofer, Weihbischof Dr. Heinrich Fasching und dem verstorbenen Kardinal Franz König sowie den 170.000 Unterzeichnern der Petition und den 6.000 Teilnehmern der Kundgebung am 1. März 1998.

Auch Bürgermeister Karl Brugger gratulierte am Ende der Sonntagsmesse im Namen der Marktgemeinde Paudorf.

Am selben Tag, an dem das Wiedereinsetzungsdekret aus St. Pölten eingelangt ist, erreichte P. Udo ein E-Mail einer Schweizer Pfarre mit der Einladung, sich um die Pfarre (5.500 Katholiken) zu bewerben, da der alte Pfarrer in Pension gegangen sei...

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Keine verlorenen sieben Jahre

 In den sieben Jahren des Abgesetztseins von P. Udo als Pfarrer ist das Pfarrleben mit allem Drum und Dran weitergegangen wie zuvor.

Daneben ist viel Außerordentliches geschehen. Hier einige Beispiele (ohne Anspruch auf nur angehende Vollständigkeit):

Renovierungen:

1) Hellerhof-Hauptgebäude (außen, 1998)

2) Hellerhof-Mauer und Turm (1999-2001)

3) Hellerhof-Kapelle (innen, 2000-2001)

4) Hellerhof-Kapelle (außen; inkl. neues Dach, 2003)

5) St. Blasien-Kirche (innen, 2003-2005)

 

Neuerwerbungen:

1) Alter Pfarr-Taufbrunnen von Göttweig in die Pfarrkirche St. Altmann (2001)

2) Neue Orgel für Pfarrkirche St. Altmann (2002)

3) Fastenkreuz des Künstlers Gottfried Hula (2001)

4) Errichtung des steinernen „Witzelsdorfer Altars“ im Park (2003)

5) Stift schenkt der Pfarre „Hellerhof-Ost“ im Rahmen der Zusammenarbeit mit der Behinderteneinrichtung „Lebenshilfe“ (2003)

6) Christus-Ikone für Pfarrkirche St. Altmann (1999)

7) Wappenschmuck für Hauptgebäude (2004)

 

Bibel, Liturgie, Pastorales und Kultur:

1)Ausbildung von Wortgottesdienstleitern (1998)

2) Ausweitung der monatlichen Bibelrunden von einer auf fünf (2000)

3) Einführung der Jahresschlußvesper bei den 7-Mark-Steinen (1999)

4) Regelung der Segensfeiern für Wiederveiratete durch den PGR (1999)

5) Pfarr-Seminar mit Cursillo-Chef P. Josef Garcia Cascales (2000)

6) Pfarrkonzil (2000)

7) Einrichtung eines Pilgerhospizes für Santiago-Pilger (2000)

8) Gründung der „Pilgerbruderschaft St. Altmann“ (2000)

9) Erste Rorate-Messen am Morgen (2000)

10) Intensivierter Kontakt mit Partnerpfarren in Trebic (Krippe, 2000)

11) Errichtung der Bibliothek (gemeinsam mit der Marktgemeinde Paudorf; 2001)

12) Einführung einer jährlichen Pfingstmontagmesse im Stift: „Paudorf in Göttweig“ (2001)

13) Gründung der „Frau Ava Gesellschaft für Literatur“ (2001)

14) Gründung des Vereins „Freunde der Kirche St. Georg auf dem Göttweiger Berg“ (2003)

 

Soziales, Mission:

1) Aktionen für Kosovo (1999)

2) Beginn der Unterstützung der Kremsmünsterer Benediktiner-Mission in Brasilien (2001)

3) Errichtung einer Gartengruppe der „Lebenshilfe Oberwölbling“ im Hellerhof

(Containeranlage für 8 Betreute und 2 Betreuer, 2003)

4) Sonderaktionen für Sudan (2004) und Seebeben-Opfer (2005)

 

7 Jahre – keine leichten, aber keineswegs verlorene Jahre.

Danke allen, die sich durch die Absetzungsbulle des St. Pöltener Bischofs vom 17. 2. 1998 nicht lähmen ließen, sondern im Gegenteil Aktivitäten an den Tag legten, die jeder anderen Pfarre auch zur Ehre gereichen würden.

                  
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2005 - Jahr der Eucharistie

Die Messe ist unser größter Schatz

Heuer wird in der katholischen Kirche weltweit das „Jahr der Eucharistie“ begangen. Damit soll den Gläubigen die Bedeutung der Hl. Messe noch tiefer bewusst werden.

In einem – in Paudorf am 27. Februar bei den Messen verlesenen – Hirtenbrief heißt es:

Es prägt und verändert unser Leben, wenn wir die hl. Messe mit einem wachen Herzen mitfeiern.

Die Messe ist die wichtigste Schule des christlichen Lebens, eine Quelle des Trostes und der Kraft.

Zur Vorbereitung auf den Empfang der Hl. Kommunion gehört die Bereitschaft, die Botschaft Jesu anzunehmen.

Leider wird die Sonntagsmesse heutzutage von immer mehr Vereinsveranstaltungen von der Tagesordnung der Christen verdrängt. Das bezeugt weniger eine Boshaftigkeit als einen mangelnden religiösen Bildungsstand vieler Getauften.

Wer die Hl. Messe verspottet, das geschieht allerdings sehr selten, sündigt schwer. In Paris hat Mitte März ein Gericht ein großformatiges Werbeplakat einer Modefirma verboten, auf dem das Letzte Abendmahl parodiert wurde. Anwalt Maitre Massis verwies darauf, dass das Letzte Abendmahl bei jeder katholischen Messfeier gegenwärtig gesetzt werde: „Wenn man grundlegende Vollzüge einer Religion ins Lächerliche zieht, bedeutet das eine unerträgliche moralische Gewalttätigkeit.“

(In Frankreich sind Kirche und Staat streng voneinander getrennt; Religionsverhöhnung ist jedoch auch dort aus Gründen des friedlichen Zusammenlebens von Menschen verschiedener Weltanschauungen verpönt.)

 Um die Wertschätzung Christi in der Eucharistie zu vertiefen werden für das „Jahr der Eucharistie“ einige Möglichkeiten empfohlen:

Gute Mitfeier der Sonntagsmesse.

* Besonders liebevolle Feier des Gründonnerstags und des Fronleichnamsfestes.

* Wochentagsmessen (Bei uns besteht zur Mitfeier in den Dörfern Gelegenheit.)

* Kirchenbesuch während des Tages zum stillen Gebet (Die Hellerhof-Kirchen sind ganztägig geöffnet, alle anderen aus Sicherheitsgründen jedoch versperrt.)

* Wöchentliche Anbetung (Dazu wird bei uns in der Stiftskirche Göttweig jeden Donnerstag um 19.30 Uhr Gelegenheit geboten.)

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Wussten Sie, dass...

... 134 Männer aus der Pfarre 1939-1945 im Krieg gefallen sind? (131 ruhen in fremder Erde, nur 3 in Kl. Wien).

... ab 1941/1945 bis zu 65 Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter im Forst, Steinbruch und in Landwirtschaften arbeiten mussten?

 

... am 6. April 1945 im Pfarrbereich 57 bis 62 entlassene Stein-Häftlinge von der SS ermordet wurden? (Zwei wurden unter Einsatz des eigenen Lebens von der Familie Graf in Hörfarth gerettet!)

 

... 10 Tage vor Kriegsende bei Eggendorf ein siebenfacher Familienvater aus Oberfucha von der SS erschossen, weil er sich zu kämpfen weigerte? Ähnlich erging es einem Krustettener in der Steiermark.

 

... dass die Pfarrgrenze am Kriegsende etwa drei Wochen lang die Frontlinie zwischen Deutschen und Russen bildete? Etwa 200 bis 300 deutsche Soldaten fanden hier den Tod, die Zahl der Russen ist unbekannt.

 

... drei junge deutsche Soldaten im Wald zwischen Höbenbach und Theyern von der SS gehenkt wurden? Zur Abschreckung für die anderen Jungen!. Viele der letzten eingesetzten Soldaten waren 17, 16 oder gar erst 15 Jahre alt.

 

... drei Zivilisten Opfer von Granatangriffen wurden: ein Höbenbacher und zwei Krustettener?

 

... Stift Göttweig 1939 aufgelöst und Abt und Mönche verbannt wurden? Der 73jährige Pfarrer P. Rudolf Daxböck wurde wie andere verhaftet und im Wiener Gestapo-Gefängnis acht Tage verhört. Er durfte in die Pfarre nicht mehr zurückkehren. Prior P. Edmund Vasicek und P. Gottfried Pfaff blieben ein halbes Jahr in Haft.

 

... dass Göttweig von 1943 bis 1945 eine nationalsozialistische Eliteschule (NAPOLA) beherbergte?

 

... dass der NS-Bürgermeister von Paudorf auch Mitglied des Pfarrkirchenrates war und als solcher mitsorgte, dass der Kirchenbeitrag pünktlich eingesammelt wurde. Was dem „Führer“ wohl gar nicht gefallen hätte...

 

... die Russen am Tag des Kriegsendes (8. Mai 1945) das Portal der Stiftskirche mit einem Stalin-Bild schmückten? Daraufhin hielten 200 russische Offiziere eine Siegesfeier ab.

 

... 1945-1947 die Angst vor russischen Übergriffen auf der Tagesordnung stand? Regelmäßig gab es Plünderungen und Vergewaltigungen, drei Menschen wurden ermordet.

 

... dass Pfarrer P. Benedikt Ramoser beim Einmarsch der Russen sieben Frauen drei Wochen lang auf dem Dachboden der St. Blasien-Kirche versteckt hielt, um sie vor den Russen zu schützen?

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Zweiter “Frau-Ava-Literaturpreis” geht an Vorarlberger Schriftstellerin

Ebenberger

Die gebürtige Niederösterreicherin, heute jedoch in Vorarlberg lebende Schriftstellerin Elisabeth Ebenberger ist die „Frau Ava Literaturpreisträgerin 2005“.

Die neue niederösterreichische Landesrätin für Kultur, Dr. Petra Bohuslav, wird ihr den „Frau Ava Preis“ am 20. April im Rahmen eines Festaktes in der St. Blasien-Kirche in Klein-Wien überreichen. Beginn: 18 Uhr.

Die Jury hat Elisabeth Ebenbergers Text „REIGEN UNSELIGER GEISTER“ als besten aus insgesamt 68 Einsendungen ausgewählt

Elisabeth Ebenberger wurde 1942 in Pernitz (NÖ) geboren und lebt heute mit ihrer Familie in Vorarlberg (Braz). Sie ist ausgebildete Fremdsprachenkorrespondentin.

Seit 14 Jahren ist sie literarisch tätig. Sie schreibt Kinder- und Jugendbücher, Lyrik, Prosa, Erfahrungs- und Reiseberichte.

Für ihr Werk erhielt sie zahlreiche Preise, darunter den Anerkennungspreis der Steiermärkischen Landesregierung.

Ihr jüngstes Buch: „Babs und Cliff“, eine zutiefst berührende Geschichte über eine große Hundeliebe.

VIER ANERKENNUNGEN

Die Jury entschied sich spontan, an vier weitere Texte ihre Anerkennung auszusprechen:

1) FAST EINE BEGEGNUNG von Ulla Klomp: 1945 geboren, unterrichtete sie von 1978 bis 1985 an einer deutsche Schule in Kopenhagen. Seit 1980 schreibt sie außer Schulbuchtexten für das Fach Deutsch auch literarische Prosa und Lyrik.

2) HERBST von Gerlis Zillgens: Die freie Autorin für Film, Fernsehen, Theater und Verlage lebt in Köln.

3) ARNHEIM von Anke Velmekke: 1963 in Olsberg (Deutschland) geboren. Freie Übersetzerin für Französisch, Spanisch und Englisch.

4) WASSERKÖRPER von Claudia Bitter-Sykora: Dichterin und Bibliothekarin/Lektorin der slawischen Femdsprachenbibliothek in Wien.

Die Jury bestand aus fünf Fachfrauen: Erika Schuster (Vorsitz), Inge Cevela, Barbara Neuwirth, Christa Gürtler und Sabine Daxberger.

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